RC I-Retro Bewerb Jauntal/Kärnten
Am Wochenende 3. – 4. August fand der diesjährige RC-1 Retro Wettbewerb in Kärnten / Jauntal statt. Dieses Jahr konnte das 10-jährige Jubiläum gefeiert werden, dazu hatte sich das Team um Gerald Zikulnig ein paar schöne Ideen überlegt. Das Retro Logo wurde überarbeitet und das Jubiläum integriert, kann mir gut vorstellen das dieser Aufkleber sich schnell zum Sammelobjekt entwickelt und sich auf vielen Retro Modellen wiederfindet. Dazu wurden Schirmmützen und T-Shirts mit dem Logo hergestellt die sich jeder für kleines Geld mitnehmen konnte. Belohnt wurde das 10-jährige Jubiläum durch die höchste Teilnehmerzahl seit Bestehen, insgesamt sind 19 Piloten angetreten, darunter einige neue Gesichter. Besonders erfreulich ist der Anteil der Methanoler, steigt er seit Jahren an, von den 19 Teilnehmern sind 13 mit einem Verbrenner angetreten. Man sieht einfach das es noch viele Modellflieger gibt, die diese Antriebsart nicht nur einsetzt sondern auch hervorragend auskennt. Bei den 39 Wertungsflügen gab es nur zwei Absteller und das beim gleichen Modell. Interessantes Detail, glaubt man immer das elektrisch betrieben Modelle einen Vorteil haben, so zeigt sich das nicht in der Wertung. Auf den ersten 8 Plätzen sind 6 Methanoler vertreten.
Auch bei der Siegerehrung gab es zum ersten Mal seit fünf Jahren einen Wechsel an der Spitze, Gerald Zikulnig hat drei wirklich konstant gute Flüge gezeigt und konnte Dauersieger Stefan Fink vom ersten Platz in der Gesamtwertung verdrängen. Im weiteren Verlauf gab es noch Pokale für die Methanolerwertung als auch für die Gesamtwertung aus den beiden RC-1 Retrowettbewerben Regensburg und Jauntal. Es gab eine Reihe von Pokalen, für die Gesamtwertung und die Methanolerwertung, auch dieses Jahr lies es sich Hanno Prettner nicht nehmen zwei Pokale für die Gesamtsieger aus beiden Wettbewerben zu spenden.
Es war das Jahr des Gerald Zikulnig und kein anderer hat es mehr verdient als er, der Retro seit vielen Jahren lebt und hochhält. Sehr erfreulich waren die vielen Neuzugänge die von Original Modellen aus der Zeit als auch sehr einfach gehaltene Kunstflugmodelle mitgebracht haben. Schön zu beobachten waren auch einige wirklich junge RC-1 Retropiloten die sich für diesen Flugstil begeistern konnten. Jeder war mit viel Motivation unterwegs, ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr alle wieder sehen. Die altgedienten RC-1 Retro Piloten können sich warm anziehen, es haben sich doch ein paar sehr gute Talente gezeigt, wenn die es schaffen ordentlich zu trainieren wird der eine oder andere es schnell aufs Siegertreppchen schaffen. Routinier Alfred Hubmann hat das beim ersten Anlauf in der Methanolerklasse geschafft.
Eine besondere Leistung muss man den drei Punkterichtern zollen. In Summe haben sie über zehn Stunden 627 Kunstflugfiguren hoch konzentriert beobachtet und bewertet. Die Herausforderung dieses Jahr bestand darin die große Bandbreite an unterschiedlichen Flugleistungen vom Piloten die zum ersten Mal das Programm und die Figuren geflogen sind, bis hin zu den langjährig routinierten und hochklassigen Piloten, fair zu bewerten. Am Ende kann man sagen, dass sicher der eine oder andere Flug zu hoch oder zu niedrig im Vergleich zu anderen Piloten bewertet wurde, man kann aber auch sagen, dass die finale Platzierung der Piloten in Ordnung war. Aus dieser neuen Erfahrung wird es nächstes Jahr im Vorfeld ein Trainingstag für die Punkterichter geben um eine gleichmässigere Bewertung zu erreichen
Ein großes Lob dem Jauntaler Team die es wieder und dieses Jahr über zwei Tage einen absolut feinen Event auf die Beine zu stellen, es hat einfach alles gepasst. Die Organisation lief entspannt ab, die Verpflegung über zwei Tage toll, da weiß jeder was er zu tun hat, ein eingespieltes Team inklusive der Frauen im Hintergrund. Ich bin mir sicher, dass alle Teilnehmer zufrieden nach Hause gefahren sind und den Kopf voll haben mit neuen Ideen für das nächste Jahr
Lothar Beyer
Sieger der Verbrennerwertung
Gesamtwertung (Regensburg und Jauntal) Verbrenner
Sieger des Hanno Prettner Pokales
8. RC III-Zillertal Throphy
Gelungenes Bewerbswochenende im Zillertal
Am Samstag, dem 20. Juli 2024 ging zum 8. Mal die Zillertal Trophy in Fügen über die Bühne. Die 10 RC-III Teilnehmer und 3 Rookie Piloten aus ganz Österreich reisten zum Teil schon am Donnerstagabend an, um das, für Freitag angesetzte Training, bestmöglich zu nutzen.
Der 1. F3A Sprint wäre für den späten Nachmittag geplant gewesen. – Eine Veranstaltung mit einem Durchgang P25, für alle, die Lust und Laune hatten, dies einmal in einem Wettbewerb zu fliegen. Als Trophäe wurde ein handgeschnitzter Zirbenadler, der als Wanderpreis vorgesehen ist, von der MSGZ ausgesetzt. Die Prämiere fiel leider buchstäblich ins Wasser. Starkregen und Sturmböen führte zu einem einstimmigen Pilotenentscheid, den Sprint am Samstag nach der Zillertal Trophy durchzuführen.
Das prognostizierte Schönwetter für den Samstag hielt sich vorerst zurück und so starteten wir den 1. Durchgang der Zillertal Trophy bei leichtem Nieselregen. Den Wettbewerb leitete Christoph Decker souverän wie gewohnt. Gemeinsam mit den fünf Punkterichtern BFR Dietmar Waltritsch, Markus Zeiner, Michael Meier, Manfred Vogl-Rigatti und Jasmin Mader wurden zwei Durchgänge noch vor der Mittagspause straff durchgezogen.
Gut gestärkt und bei immer besser werdendem Wetter konnte nach dem dritten Durchgang und einer weiteren kurzen Pause der F3A Sprint, wie besprochen, geflogen werden. 8 Piloten waren mit Begeisterung dabei – darunter auch einige, die dieses Programm zum ersten Mal geflogen sind und denen dadurch die Scheu vorm „großen Programm“ genommen wurde.
Vor der Siegerehrung wurden den Organsitatoren der „SOS Rehkitzrettung“ zwei Akkus für ihre Drohne von der MSGZ überreicht. Diese DrohnenpilotInnen werden von den Bauern angefordert, um unmittelbar vor der Mahd die Felder abzufliegen, um Rehkitze, die dort von ihren Müttern oftmals im hohen Gras versteckt geboren worden waren, vor dem sicheren Tod durch das Mähwerk zu bewahren. Die Rehkitze werden gemäß dem Tierschutz während der Mahd am Waldrand in Sicherheit gebracht und anschließend wieder genau dort abgelegt, wo sie gefunden worden waren, sodass sie von der Rehgeiß wieder angenommen werden. Die MSGZ war von dieser Arbeit so begeistert, dass sie sich sofort dazu bereit erklärt hatten, diese Organisation zu unterstützen.
Mit den Siegerehrungen (Rookie Cup, Tiroler Landesmeisterschaft, Zillertal Trophy – der inoffiziellen Bundesländerwertung und der Veranstaltung F3A Sprint) ging ein tolles Wettbewerbswochenende im Zillertal zu Ende.
Ein riesengroßes Dankeschön an alle HelferInnen und Sponsoren der MSGZ.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! – Der Adler muss zurück ins Zillertal 😉
P.S.: Der Reinerlös der Freitag-Einnahmen wurde von der MSGZ aufgerundet und am Montag dem Obmann der „Sozialen Dienste Vorderes Zillertal“, Bgm Dominic Mainusch, übergeben. Wir sollen ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle Spender ausrichten!
Bericht: Manfred Mader
Punkterichter
Bundesländerwertung